Anleihen sind eine wichtige Anlageform, die häufig eine stabile Rendite und geringere Schwankungen (Kursausschläge) als Aktien bieten kann. Anleihen können jedoch Risiken mit sich bringen, z.B. Kursrisiken oder Ausfallrisiken. Anleihen sind Schuldverschreibungen, die von Unternehmen oder Regierungen ausgegeben werden, und der Inhaberin oder dem Inhaber eine laufende Verzinsung und die Rückzahlung des investierten Kapitals zu einem festgelegten Zeitpunkt bieten sollen. In dieser Hinsicht sind Anleihen eine konservativere und defensivere Anlageform als Aktien. Sie bergen dennoch Risiken, wenn beispielweise der Emittent seiner Zahlungsverpflichtung nicht nachkommen kann.
In einem gemischten Portfolio mit Aktien wird versucht mit Anleihen, entweder als Hauptkomponente oder als Beimischung, die Schwankungen zu begrenzen und das Risiko zu senken. Diese Strategie ist jedoch nicht immer erfolgreich. Seit einigen Jahren werden zunehmend nachhaltige Anleihen aufgelegt. Mit diesen sollen beispielsweise umweltfreundliche oder soziale Projekte finanziert werden. Solche Papiere heißen „Green Bonds“, „Social Bonds“ oder „Sustainability Bonds“.
Damit eine Anleihe als „grün“ bezeichnet werden kann, müssen die Erlöse aus den Anleihen zur Finanzierung von Klima- oder Umweltprojekten eingesetzt werden.
Social Bonds
Social Bonds sind Anleihen, deren Emissionserlöse anteilig oder vollständig zur (Re-)Finanzierung sozialer Projekte (beispielsweise):
Investitionen in die Errichtung von Infrastrukturprojekte wie Schulen oder Krankenhäuser) verwendet werden.
Sustainability Bonds
Anleihen, die sowohl grüne als auch soziale Zwecke berücksichtigen, bilden die Schnittmenge und werden als Sustainability Bonds bezeichnet. Bei diesen Anleihen werden die Erlöse ausschließlich zur Finanzierung oder Refinanzierung einer Kombination aus grünen und sozialen Projekten verwendet.